Corona-KriseEinreisende aus Luxemburg müssen ab Donnerstag in der Schweiz in Quarantäne

Corona-Krise / Einreisende aus Luxemburg müssen ab Donnerstag in der Schweiz in Quarantäne
Schweiz, Bern: Eine Frau nimmt mit einer großen Schweizerfahne an einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen auf dem Bundesplatz teil. Eine Gegendemonstration findet auch statt. Foto: Anthony Anex/KEYSTONE/dpa

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Die Schweiz setzt Luxemburg auf ihre Liste mit Einreisebeschränkungen. Was das Luxemburger Außenministerium am Dienstag dem Tageblatt vorab bestätigt hatte, ist ab Donnerstag Realität. Für die meisten Einreisenden gilt es nun, eine zehntägige Quarantäne einzuhalten. Ein negativer Coronatest reicht nicht aus, um sich dieser zu entziehen. Schweizer Medien hatten schon letzte Woche darüber berichtet, dass solche Einschränkungen kommen sollen, das eidgenössische Bundesamt für Gesundheit hat die Entscheidung am Mittwoch offiziell verkündet.

Deutschland hat es vorgemacht, andere ziehen nach: Durch den Anstieg der Infektionszahlen in Luxemburg geraten Reisende aus dem Großherzogtum international zusehends in Bedrängnis. Auch die Schweiz führt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ab Mitternacht nun Reisebeschränkungen für Personen mit Wohnsitz in Luxemburg ein, wie das Schweizer Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch auf ihrer Website bestätigt.

Rund ein Dutzend Länder zusätzlich werden auf die Schweizer Liste mit Einreisebeschränkungen gesetzt. Unter diesen Ländern befindet sich auch Luxemburg. Die Quarantäne in der Schweiz dauert insgesamt zehn Tage. Innerhalb der ersten zwei Tage nach seiner Ankunft muss sich der Reisende bei der zuständigen kantonalen Behörde melden und deren Anweisungen Folge leisten. Eine Zuwiderhandlung ahndet die Eidgenossenschaft mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 CHF. Ein negativer Coronatest reicht nicht aus, um die Quarantäne zu vermeiden. 

Von der Regelung ausgenommen sind nur diejenigen, die sich täglich in die Schweiz begeben oder für maximal fünf Tage aus einreisen. Ausnahmen gibt es auch bei Reisen aus beruflichen Gründen mit einem Attest des Arbeitgebers oder aus dringenden medizinischen Gründen. Transitreisende sind ebenfalls nicht von der Quarantäneregelung betroffen.

Bob
27. Juli 2020 - 16.29

den parag. "Von der Regelung ausgenommen sind nur diejenigen, die sich täglich in die Schweiz begeben oder für maximal fünf Tage aus einreisen. Ausnahmen gibt es auch bei Reisen aus beruflichen Gründen mit einem Attest des Arbeitgebers oder aus dringenden medizinischen Gründen. Transitreisende sind ebenfalls nicht von der Quarantäneregelung betroffen." ass net richteg. Richteg steht et am resp. Gesetz. Art. 4: Art. 4 Dérogations à la quarantaine 1 Sont exemptées de la quarantaine visée à l’art. 2 les personnes: a. qui, professionnellement, transportent en traversant la frontière des voyageurs ou des biens par route, par rail, par bateau ou par avion; b. dont l’activité est absolument nécessaire au maintien: 1. des capacités du système de santé, 2. de la sécurité et de l’ordre public, 3. du fonctionnement des bénéficiaires institutionnels au sens de l’art. 2, al. 1, de la loi du 22 juin 2007 sur l’État hôte1; c. qui, dans le cadre de leur activité professionnelle au sein d’entreprises de transport par rail, par bus, par bateau ou par avion, transportent des voyageurs en traversant la frontière et qui pour cette raison ont séjourné dans un État ou une zone présentant un risque élevé d’infection; d. qui, pour des motifs professionnels ou médicaux impérieux sans possibilité d’ajournement, entrent en Suisse quotidiennement ou pour un maximum de 5 jours; e. qui ont séjourné dans un État ou une zone présentant un risque élevé d’infection pendant moins de 24 heures en tant que passager en transit; f. qui n’entrent en Suisse que pour la traverser, avec l’intention et la possibilité de continuer directement leur voyage vers un autre pays. 2 L’employeur vérifie le caractère absolument nécessaire d’une activité au sens de l’al. 1, let. b, et le l’atteste. 3 Dans des cas fondés, les autorités cantonales compétentes peuvent autoriser d’autres dérogations à la quarantaine obligatoire ou accorder des allégements. 4 L’al. 1 ne s’applique pas aux personnes qui présentent des symptômes du COVID-19 à moins que les symptômes puissent être attribués à une autre cause.

zyniker
23. Juli 2020 - 19.07

Wa Lëtzebuerg sëch nëtt selwer an d'Fleesch giff schneiden, an dann deenen aaneren Onverständnis firwört, mee ëtt einfach esou wéi Schweden maache gif, nämlech einfach naicht, da wiere mer op kengem senger Lëscht, mir kinnte grille goën wou, matt weem an zu souvill mer wëillten, Party feieren oder an den Theater goën oder waat och ëmmer, eis iwwert d'Liewe free'en oder och nëtt. An waat nach méi verreckt wir... d'Situatioun mam Virus wir déi nämlecht ënnert dem Moto "circulez il n'y a rien à voir".

gudi
23. Juli 2020 - 15.39

Ein wichtiger Satz hat in der Web-Version dieses Artikels gefehlt, der aber im Print zu lesen war und das Ganze erst in ein richtiges Verhältnis rückt: Während Luxemburg seine 129 Fälle des Tages aus sage und schreibe 19.000 Test herausgefiltert hat, haben unsere lieben Eidgenossen laut BAG eine Neuinfiziertenzahl von 141 aus landesweit nur 6.871 Tests. Hier gilt einmal mehr, was derzeit für viele Länder gilt, die gerne mit dem Finger auf andere zeigen, statt im eigenen Haus zu kehren: Hypokrisie lässt grüßen! Es wäre dringend nötig, dass unsere Regierung dieses Verhältnis aus Test/Infizierten endlich bei den einschlägigen Stellen unserer lieben europäischen Freunde hervorhebt und sie mit deren eigener Test-Nachlässigkeit konfrontiert!

Lutwin Lackas
22. Juli 2020 - 22.31

Wie doof können Politiker und Viriologen nur sein. Beim Grundrechten in der Schule wohl nicht aufgepasst. Luxemburg testet zur Zeit die gesamte Bevölkerung. Es ist doch logisch das man dann mehr Infizierte findet, als bei uns, wo nur getestet wird der Symptome zeigt. Würde man in Deutschland alles und jeden testen, dann wären wir in ein paar Tagen auch Risiko Gebiet

Franz
22. Juli 2020 - 15.57

"Weil diese Gruppe ist nicht infiziert weil sie täglich ein- und ausreist?" Ist wegen der zahlreichen Pendler aus den Nachbarländern, sollten diese auf der Liste landen.

Dr.Jeckyll
22. Juli 2020 - 10.02

"Von der Regelung ausgenommen sind nur diejenigen, die sich täglich in die Schweiz begeben oder für maximal fünf Tage aus einreisen" ?? Weil diese Gruppe ist nicht infiziert weil sie täglich ein- und ausreist? Ein Negativ-Test reicht nicht aus? Klar,denn der ist schon Makulatur sobald der "Patient" das Testlokal verlassen hat und wieder mit anderen in Kontakt gekommen ist bevor das Resultat überhaupt feststeht. Hexenjagd mit null Resultat würde ich das nennen.

Jean Muller
21. Juli 2020 - 23.21

Tjo Herr Halsdorf, esou geet dat wann ee vun gewëssene Seiten aus als zevill grouss Nervesee betruecht gëtt! Ebemol ass daat eegent Land dann non grata ....