„Centre de soins avancés“Zur letzten Schicht im CSA in Ettelbrück kommt hoher Besuch

„Centre de soins avancés“ / Zur letzten Schicht im CSA in Ettelbrück kommt hoher Besuch
Großherzog Henri wollte sich persönlich im „Centre de soins avancés“ von Ettelbrück bedanken, bevor die Mitarbeiter die letzte Schicht in Angriff nahmen. Premier Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert schlossen sich den Danksagungen an. Foto: Editpress/Claude Lenert

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Am Freitag haben die „Centres de soins avancés“ (CSA) in Ettelbrück und Grevenmacher ihre Tore geschlossen. In der Ettelbrücker Deichhalle aber hatten sich zum Abschluss Großherzog Henri, Staatsminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert eingefunden, um sich bei den zahlreichen Mitarbeitern für ihre aufopferungsvolle Arbeit zu bedanken.

Sie sind die stillen Helden der sanitären Krise: die unzähligen Ärzte, Pfleger und Freiwillige, die sich seit Mitte März an vorderster Front dem Virus entgegengestemmt haben. Auch wenn viele davon im Kampf gegen Covid-19 nicht mehr als die Erfüllung einer Pflicht gesehen haben, so gebührt ihnen der Dank der Bevölkerung. Und das nicht nur in Krisenzeiten.

Am Freitag war es an den Mitarbeitern und Freiwilligen des CSA in der Ettelbrücker Deichhalle, die Anerkennung der Öffentlichkeit entgegenzunehmen. Am letzten Tag ihres Einsatzes wurden sie von Großherzog Henri, Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert für ihren Einsatz der letzten Wochen geehrt. Sowohl der Staatschef als auch die Regierungsmitglieder ließen es sich dabei nicht nehmen, mit den Freiwilligen einige Worte zu wechseln und sich ihnen gegenüber erkenntlich zu zeigen.

Die hohen Gäste ließen es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit dem Personal des CSA zu wechseln
Die hohen Gäste ließen es sich nicht nehmen, ein paar Worte mit dem Personal des CSA zu wechseln Foto: Editpress/Claude Lenert

Luxemburg hat scheinbar gelernt, mit dem Virus umzugehen. Auch wenn Premierminister und Gesundheitsministerin immer wieder darauf hinweisen, dass die Krise noch nicht überwunden und das Virus noch immer allgegenwärtig ist, so scheint im Großherzogtum langsam wieder der Alltag einzukehren. Trotz der Lockerungen des letzten Monats bleiben die Zahlen der Neuinfektionen weiterhin auf einem niedrigen Niveau, die Strategie des schrittweisen Ausstiegs aus den Quarantänestationen scheint somit ihre Früchte zu tragen.

Noch sei das Virus nicht Geschichte, wie Staatsminister Xavier Bettel betonte. Die positiven Zahlen der letzten Wochen aber seien auf die Selbstdisziplin und Eigenverantwortung der Bevölkerung zurückzuführen. Auch die Krisenmaßnahmen hätten gegriffen, trugen sie doch dazu bei, dass das Gesundheitssystem zwar gefordert, doch zu keinem Zeitpunkt überlastet gewesen sei.

Nicht vergessen sei das Engagement, das ein überwiegender Großteil der Gesundheitsbranche seit Mitte März an den Tag gelegt habe. Viele Akteure hätten zu keinem Zeitpunkt gezögert, weiter zur Arbeit zu erscheinen oder ihren Dienst zu verrichten, und das trotz aller Gefahren, die von dem hochansteckenden Virus ausgehen. Auch seien sich die unzähligen Freiwilligen in den vier CSA des Landes nicht zu schade gewesen, sich der täglichen Herausforderung zu stellen.

Adel schützt nicht vor Corona: Großherzog Henri ließ sich wie jeder Besucher auch das Fieber messen
Adel schützt nicht vor Corona: Großherzog Henri ließ sich wie jeder Besucher auch das Fieber messen Foto: Editpress/Claude Lenert

Allerdings warnten Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert auch davor, die Fortschritte der letzten Wochen leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Luxemburg müsse lernen, mit einer neuen Realität zu leben, in der Barriere-Gesten und hygienische Maßnahmen zum Alltag gehören. Mindestabstände und Mundschutzpflicht seien das A und O. Nur so lassen sich die Lockerungen verantworten, ohne eine neue Infektionswelle zu gefährden.

Angesichts der Fortschritte der letzten Wochen aber hat sich die Regierung dazu entschlossen, auch in der Gesundheitsbranche wieder langsam zurück zum alten Status quo zu kehren. Somit sind die „Maisons médicales“ in Luxemburg, Ettelbrück und Esch/Alzette ab sofort wieder geöffnet. Betroffene sollen aber einen Termin unter der Tel.-Nr. 20 33 31 11 vereinbaren. Die „Maisons médicales“ richten sich in erster Linie denn auch an Patienten, die keine Covid-19-Symptome haben. Ansonsten sind auch die Notfallstationen in den Krankenhäusern wieder normal zugänglich.

Die CSA in Ettelbrück und Grevenmacher haben indessen am Freitag ihre Türen geschlossen. Patienten mit Covid-19-Symptomen können aber weiter die CSA in der Escher Rockhal und den Messehallen in Kirchberg aufsuchen. Diese sind zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Das CSA in der Rockhal wird voraussichtlich am 15. Juni seine Aktivitäten einstellen, während das Zentrum auf Kirchberg in eine Art „Sommerschlaf“ verlegt wird. Das CSA soll allerdings jederzeit wieder aktiviert werden können. Ansonsten gilt bei Notfällen natürlich weiter der Notruf 112.

Das CSA in Ettelbrück hat am Freitag seine Türen geschlossen. Bei Symptomen können sich Patienten nun an die CSA in Esch und in Luxemburg wenden.
Das CSA in Ettelbrück hat am Freitag seine Türen geschlossen. Bei Symptomen können sich Patienten nun an die CSA in Esch und in Luxemburg wenden. Foto: Editpress/Claude Lenert
jean-pierre goelff
3. Juni 2020 - 15.53

Ech huëlen jo un,dass deï zwee ,,VIP,, mindestens den Schampes offreïert hun,an villeicht och eent klengt,mee batter verdingten Drenkgeld.........?Neen?Oh jemineh,weï gin sie bei d'Leit...................

J.Scholer
2. Juni 2020 - 13.53

Aha, unter ökologischen Ansichtspunkten , die aus dem Norden, Osten müssen bei Symptomen bis nach Luxemburg , Esch-Belval fahren. Natürlich wird empfohlen mit dem Öffentlichen Transport anzureisen.